
1. Akademiemodul: Alles auf Los!
-
Materialien zum 1. Modul der Akademie
Vortrag und Gespräch zum Schwerpunktthema
Tischwerkstätten zur Erhebungsphase
Zu Beginn des Modellprogramms trafen sich die 46 KulturagentInnen aus den fünf Bundesländern zum ersten Mal alle gemeinsam zu einer Auftaktveranstaltung in Berlin. Thema des ersten Akademiemoduls war das Ankommen im Programm, das gegenseitige Kennenlernen und der Austausch über die bevorstehenden Aufgaben und Ziele in den Schulen. Die Zusammenarbeit der KulturagentInnen mit den Schulen hatte zu diesem Zeitpunkt schon begonnen, erste Verbindungen zu den AkteurInnen waren bereits geknüpft worden.
Nach einem offiziellen Auftakt mit Begrüßungen durch die Stiftungen und die Programmleitung sowie einer Vorstellung der regionalen Teams hielt Ulrich Schötker, Kunstvermittler und Kunstpädagoge, derzeit Kulturbeauftragter an der am Kulturagentenprogramm beteiligten Erich Kästner Gesamtschule in Hamburg, einen Impulsvortrag. Unter dem Titel: "Kultur für alle! Einsichten aus gescheiter(ter) Vermittlung" befasste er sich entlang eines konkreten Beispiels mit Möglichkeiten und Schwierigkeiten von kulturellen Bildungsprozessen.
Foto: Tim Schenkl / Forum K&B
Insbesondere der zweite Akademietag stand im Zeichen des überregionalen Austauschs und der gegenseitigen Unterstützung bei den ersten Schritten der KulturagentInnen. In einem Open Space Format trugen die KulturagentInnen ihre Anliegen und Themen zusammen, zu denen sie in kleinen Gruppen arbeiteten. Die Arbeitsergebnisse präsentierten sie in einer "Ausstellung", bei der es Gelegenheit gab, diese mit den anderen zu diskutierten.
Beim Open Space ging es um professionellen Austausch, Vernetzung und die gemeinsame Entwicklung von Ideen und Strategien. Es wurde diskutiert, was eine Kulturagentin/einen Kulturagenten ausmacht, wie sie arbeiten (wollen) und was sie dafür benötigen. Die Fortbildungsbedarfe der KulturagentInnen wurden erörtert und die Rahmenbedingungen, Spiel- und Möglichkeitsräume für das "Arbeitsfeld Kulturagent" ausgelotet.
Foto: Forum K&B
Im Anschluss wurden in vier parallelen Tischwerkstätten Strategien für die Anfangsphase/Erhebungsphase in den Schulen erarbeitet. Dazu wurden vier Expertinnen und Experten eingeladen, die neben kurzen Impulsen zu verschiedenen Erhebungsmethoden das Gespräch moderierten bzw. den Arbeitsprozess anleiteten:
- Anna Chrusciel, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institute for Art Education der ZHdK, Zürich, arbeitete zu Möglichkeiten, Methoden und Tools von Praxisforschung
- Dr. Ute Pinkert, Professorin für Theaterpädagogik an der UdK Berlin, arbeitete zu performativen Strategien zur Etablierung und Sicherung des "dritten Raums"
- Claudia Hummel, Wissenschaftliche Lehrkraft am Institut für Kunst im Kontext der UdK Berlin, arbeitete zur Erschließung des komplexen Schulraums mit künstlerisch-ästhetischen Mitteln und
- Ulrich Schötker zu persönlichen Erinnerungen an Grauzonen in der Schule.
Foto: Forum K&B
Am dritten Tag gab das Team der Geschäftsstelle detaillierte Informationen zum Verlauf und zur Umsetzung des Kulturagentenprogramms. Dazu zählten unter anderem Informationen zum Verfahren der Kunstgeldvergabe, zur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, zu Arbeits- und Kommunikationsabläufen sowie zur Klärung organisatorischer Fragen.
Constanze Eckert