
6. Akademiemodul: Kooperationen
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18. bis 20. November 2013: Akademie in Bochum
21. und 22. November 2013: Zwischentagung in Dortmund
Materialien der Akademie
Impulsvorträge und Workshops zum Schwerpunktthema im Rahmen des Open Space
Workshopübersicht Halbzeittagung
Das 6. Modul der Akademie fand im Kunstmuseum Bochum statt.
Ein wesentliche Ziel des Kulturagentenprogramms sind nachhaltige Kooperationen von Schulen und Kultureinrichtungen. Die 6. Akademie hat dieses Ziel unter dem Schwerpunktthema "Kooperationen" genauer in den Blick genommen.
Folgende Fragen wurden dabei thematisiert:
- Was macht eine gelungene Kooperation aus? Woran macht sich ein Misslingen fest?
- Was ist eine kooperative Haltung und wie lässt sie sich befördern?
- Wie können Kooperationen angestoßen werden?
- Welche Freiräume für Kooperationen gibt es in Kulturinstitutionen, welche in Schulen? Welche Handlungsräume können eröffnet werden?
- Wie lassen sich unterschiedliche Interessen der Akteure produktiv nutzen, und wie können sie in die Gestaltung von Kooperationen eingebracht werden?
- Welche Strategien gibt es, die Arbeit an der Kooperation auf vielen Schultern zu verteilen?
- Was können tragfähige Strukturen für Kooperationen sein, auch über die Programmlaufzeit hinaus?
- Was können die Schulen auch ohne zusätzliches Geld realisieren?
- Welche Instrumente zur Formalisierung und Verstetigung einer Kooperation werden als hilfreich empfunden?
Im Open Space Format wurden die verschiedenen Aspekte des Themas aus den Perspektiven und Erfahrungen der KulturagentInnen heraus befragt und weiter bearbeitet. So wurden beispielsweise unterschiedliche Kooperationsprojekte vorgestellt und diskutiert, theoretische Inputs gegeben oder Arbeitshilfen erstellt. Es gab Raum für Erfahrungs- und Materialaustausch, inhaltliche Debatten, kollegiale Beratung, gemeinsame Textlektüre, die Erarbeitung von Thesenpapieren und die konkrete Planung weiterer Schritte. Charakteristisch für die Open Space Methode ist die inhaltliche und formale Offenheit, bei der die Themen und Anliegen der Teilnehmenden zu einem Generalthema eingebracht und in Arbeitsgruppen selbst gestaltet werden können. Diese Arbeitsweise wurde auch für das 6. Akademiemodul gewählt, da sie einerseits gut zum Schwerpunktthema selbst passte und es andererseits erlaubte, die nach über zweijähriger Programmlaufzeit gesammelten vielseitigen Expertisen und das spezifische Wissen der KulturagentInnen überregional zusammenzuführen, um Erkenntnisse und Vorhaben für die zweite Programmhälfte zu generieren.
Neben den KulturagentInnen waren einige externe ExpertInnen als Gäste eingeladen, sich mit ihrer Expertise, einem Workshopangebot oder einem Vortrag in den Open Space einzubringen. Die Gäste waren:
- Kerstin Kuklinski, Leiterin der Kunstvermittlung im Kunstmuseum Bochum
- Theresia Kiefer, Kuratorin mit Arbeitsschwerpunkt Bildung und Vermittlung im Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen
- David Reuter, Theater- und Kunstlehrer, Kulturbeauftragter an der Hector-Peterson-Schule in Berlin-Kreuzberg, Aktionskünstler und Regisseur verschiedener kollaborativer Projekte im In- und Ausland
- Ursula Jenni, Theaterpädagogin und Mediatorin mit dem Schwerpunkt Prozessbegleitung und Teamentwicklung in Kooperationsprojekten der kulturellen Bildung
- Gabriela Schmitt, Mitarbeiterin beim Düsseldorfer Institut für soziale Dialoge und mit dem Aufbau der Zukunftsakademie NRW – Interkultur, Kulturelle Bildung und Zukunft von Stadtgesellschaft beauftragt.
Im Anschluss an den Open Space gab es Raum für eine Zwischenbilanz zum Programm. In diesem Zusammenhang stellten die VertreterInnen des Forschungsteams der Universität Hildesheim den aktuellen Stand ihres Forschungsdesigns sowie ihre weitere Vorgehensweise vor. Zudem gaben die Forscher der Universität Gießen Einblick in die zentralen Ergebnisse ihres Zwischenberichts und diskutierten diese gemeinsam mit den KulturagentInnen.
Fotos: Forum K&B
Während der Halbzeittagung "Kooperationsprozessor – Gemeinsam etwas bewegen" in Dortmund am 21. und 22. November 2013 wurde die Auseinandersetzung mit dem Akademiethema "Kooperationen" fortgesetzt. Hier erweiterte sich der Teilnehmerkreis vor allem durch VertreterInnen aus den am Programm beteiligten Schulen und Kulturinstitutionen sowie Kunstschaffenden. Eine ausführliche Tagungsdokumentation ist hier abrufbar.
Constanze Eckert